Auf die Fahrt nach Trier im letzten Jahr folgte heuer vom 04.-05. Oktober 2017 die Lateinexkursion nach Regensburg, Pfünz und Eichstätt, Weißenburg und Ruffenhofen.
Den Auftakt der Fahrt bildete eine Stadtführung in der Römerstadt „Castra Regina“, also Regensburg. Nach der Mittagspause in der Stadt führte der Weg die 23 Lateinschülerinnen und -schüler, die sich bereits im letzten Schuljahr freiwillig für diese Reise angemeldet hatten, zur Walhalla bei Regenstauf. Der atemberaubende Bau mit wunderbarem Ausblick an exponierter Stelle ließ alle Beteiligten nur staunen. Die Freude war groß, als bei der Besichtigung im Inneren unter den Büsten ehrenwerter Persönlichkeiten auch der Namensgeber unserer Schule, nämlich Justus von Liebig, zu finden war.
Als dritte Station steuerten die Lateiner/innen das Römerkastell in Pfünz „Castra Vetoniana“ bei Eichstätt an. Das rekonstruierte Nordtor des Lagers bot einen guten Eindruck davon, wie man sich ein römisches Kastell und das dazugehörige Areal vorstellen kann.
Den Abend und die Nacht verbrachten die an der Antike interessierten Schüler/innen in der Jugendherberge Eichstätt. Aufmerksam und diszipliniert folgten die Schüler/innen dem Schwarz-Weiß-Film „Julius Caesar“ (Shakespeare-Verfilmung von 1953).
Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem Frühstück weiter in die Römerstadt Weißenburg, lateinisch „Biriciana“. Dort lernten die Teilnehmer/innen im RömerMuseum zahlreiche Utensilien der Römer und insbesondere den berühmten Römerschatz von Weißenburg kennen. Dieser wurde zufällig bei Gartenarbeiten von einer Weißenburger Familie gefunden und hat im neu und ansprechend gestalteten RömerMuseum eine schöne Heimat gefunden. Eine weitere Führung erfolgte in den antiken Thermen von Weißenburg.
Nach der Mittagspause führte der Weg zur letzten Station der Exkursion, zum LIMESEUM und Römerpark Ruffenhofen. In einem Workshop zum Thema „Maße zur Römerzeit“ hämmerten sich die Schüler/innen eine Art römisches Lineal mit den entsprechenden Maßeinheiten der Römer.
Nach einem Überblick über das Museum und das Außenareal machten sich die Lateinschüler/innen nach zwei Tagen „Römer satt“ auf den Heimweg.
Eine Schülerin äußerte am Panoramafenster des LIMESEUMs: „Die Walhalla und die Thermen in Weißenburg will ich unbedingt mal meiner Mama zeigen. Der gefällt so etwas auch.“
Schön, wenn das Interesse an antiken Inhalten in einer solchen Fahrt weiter geweckt werden kann.
Heidi Killisperger
