Am 16. Juni 2015 fand auf dem Augsburger Rathausplatz ein Flashmob als Teil des Festivals „Moving Stories“ von Tanz und Schule Augsburg statt. Die einstudierte Choreografie „Rosas Reloaded“ basiert auf einem Stück der belgischen Choreografin Anne Teresa de Keersmaeker. Von unserer Schule waren die Schülerinnen von je zwei neunten und zehnten Klassen mit von der Partie. Die Möglichkeit, selbst daran teilzunehmen, verdanken wir der tollen Organisation und der Begeisterung fürs Tanzen im Sportunterricht von Frau Wiegel und Frau Wester. Nachdem sie ein paar „Aushilfslehrer“ von der Universität Augsburg auftrieben, die leider nicht alle interessierten Klassen besuchen konnten, ging es für uns ans Erlernen der Choreografie. Die Tatsache, dass wir alle während des Tanzens auf einem Stuhl sitzen würden, warf bei einigen bereits die ersten Fragen auf. Nach der ersten Stunde wurde dann schon Einiges klarer, als wir uns alle einen groben Überblick verschaffen konnten. In den folgenden Stunden bis zum Flashmob und etlichen Videos, die über das Internet an alle anderen geschickt wurden, kam dann der große Tag. Man sah den Mädchen in unserer Klasse schon sehr früh an, dass wir etwas im Schilde führten, da wir fast alle mit dem abgemachten Dresscode in der Schule auftauchten. Als der Vormittagsunterricht überstanden war, machten wir uns auf den Weg in die Stadt und Richtung Rathausplatz. Dort wurden schon die Stühle aufgebaut und noch einmal durchgezählt. Eine kurze Sitzprobe, Stühle zurecht rücken, noch einmal den Ablauf durchgehen – und schon mussten wir unsere Plätze wieder verlassen und am Rand auf die Musik warten. Mit der ansteigenden Anzahl an Zuschauern und vor allem Kameras jeder Art stieg auch langsam, aber sicher die Nervosität an. Als dann die Musik beginnt, laufen alle los und suchen sich ihren Platz wieder, gespannt und ein bisschen aufgeregt fangen wir an mitzuzählen und warten auf den Einsatz. Nachdem alle den Einstieg überstanden haben, läuft der Rest ab wie in den Proben und am Ende, als wir in der Schlusspose einfrieren, wird von allen Seiten begeistert applaudiert.
Auch wenn ein ziemliches Chaos, vorher, nachher und teilweise auch während des Auftritts selbst entstanden ist, hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Der Flashmob war definitiv ein Erfolg und in der Hoffnung, dass solche Projekte auch in den nächsten Jahren realisiert werden, können wir alle eine Teilnahme nur empfehlen. Ob nun im Sportunterricht, mit der gesamten Klasse oder in gesonderten Gruppen spielt keine Rolle, man muss Spaß daran haben, und wenn man sich im Nachhinein das Ergebnis ansieht, macht es einen doch stolz ein Teil davon zu sein.