Schulname

Über unseren Namen "Justus von Liebig"

Unter den neuen Fünftklässlern kursieren ja verschiedene Gerüchte, um wen es sich bei unserem Namenspatron handelt:

  • "Er ist der Gründer unserer Schule."

  • "Er hat nämlich die Suppenwürze erfunden, sehr komisch, oder?"

  • "Ich kenne ihn nicht persönlich. Ich weiß nur, dass er einmal an unserer Schule war."

  • "Wer dieser Justus war, weiß ich nicht so genau – er war halt so eine Berühmtheit!"

  • "Der Mann hat unsere Schule bauen lassen.

  • "Er war Chemiker."

 

Kurzbiographie über Justus Freiherr von Liebig

Der Namenspatron unserer Schule

(1803-1873), deutscher Chemiker, in Darmstadt geboren. Als Professor für Chemie an der Universität Gießen bildete er zwischen 1826 und 1852 Studenten aus, die bald zu den bedeutendsten Chemikern dieser Zeit gehören sollten. In Gießen errichtete Liebig das erste chemische Forschungslaboratorium für Studenten und revolutionierte die Forschung in der physiologischen Chemie. Er wurde 1845 zum Freiherrn ernannt und 1852 als Professor für Chemie an die Universität München berufen.

Am Beginn seiner Laufbahn konzentrierte Liebig seine Kräfte auf die organische Chemie und führte viele neue Analysenmethoden ein. Gemeinsam mit dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler charakterisierte er Benzoesäure und Harnsäure sowie den Gärungsprozess. Durch seine Erforschung von Knallquecksilber und Knallsilber (Quecksilber- und Silberfulminat) entdeckte Liebig die Isomerie, d.h. zwei oder mehr Verbindungen mit gleichen chemischen Formeln können unterschiedliche Molekülstrukturen aufweisen.

Später beschäftigte sich Liebig hauptsächlich mit der Biochemie (die Chemie der Lebensprozesse). Er unterteilte Nahrungsmittel in Fette, Kohlenhydrate und Proteine und lehrte, dass die Körperwärme durch die Verbrennung der Fette und Kohlenhydrate entsteht. Liebig wird als Begründer der Agrikulturchemie angesehen. Seiner Ansicht nach wandeln Pflanzen anorganische Materie aus dem Boden und der Atmosphäre in organische Materie um. Liebig experimentierte erfolgreich mit künstlichen Düngemitteln.

Zu seinen Werken gehört Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agrikultur und Physiologie (1840).

Link zum Liebig Museum in Giessen  http://www.liebig-museum.de/