Gemeinsam gegen Hass auf Juden und auf Jüdinnen, gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen

„Es gibt keinen Tag, an dem nicht ein Jude oder eine Jüdin in seiner bzw. ihrer psychischen Gesundheit, zum Teil auch in seiner bzw. ihrer physischen Gesundheit angegriffen wird.“ Hetze gegen Juden und den Staat Israel sind alltäglich. Bayern und Deutschland hat sich hier in den letzten Jahren sehr zum Schlechteren verändert. Der gemeine Anschlag von Halle zeigt, dass in unserem Land etwas schiefläuft. Die Ursachen sind vielschichtig; die Vielfalt ist aber keine Entschuldigung, sich nicht gegen jede Form von Antisemitismus, Anti-Judaismus und Anti-Israel-Hetze zu stellen. So äußerte sich Dr. Spaenle, der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe auf der Tagung der schwäbischen Gymnasialdirektor*innen im Bildungszentrum Irsee.

Ganz unter dem Eindruck des schrecklichen  Anschlags auf die Synagoge in Halle, in der über 50 Gläubige einen der höchsten jüdischen Feiertage, Jom Kippur, begingen, und ganz unter dem Eindruck der beiden Morde an zufällig gewählten Mitmenschen appellierte Dr. Spaenle, alle Anstrengungen zu unternehmen, ein aufgeklärtes Verstehen und Einfühlungsvermögen für jüdisches Leben in Bayern, Deutschland und der Welt zu praktizieren. Gerade die Schulen seien hier gefordert.

Auch das Justus stellt sich gegen jede Form der Ausgrenzung, des Hasses und der Hetze gegen jegliche gesellschaftliche Gruppen und Einzelpersonen unabhängig von Religionszugehörigkeit, Hautfarbe, kulturellem Hintergrund, Geschlecht und sexueller Orientierung. Stehen wir auf und treten wir ein für diesen Grundsatz im Schulleben und im weiteren Alltag, auch und gerade für unsere jüdischen Mitmenschen. Zeigen wir Zivil-Courage!

gez. Stefan Düll, Oberstudiendirektor