Justus in Broadstairs

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Es gibt vermutlich wenig Gründe, warum ein Achtklässler freiwillig um vier Uhr morgens aufsteht.  Und wenn man ehrlich ist, scheint dieser Gedanke auch den meisten Lehrern wenig verlockend.  Doch jedes Jahr im Herbst machen Lehrer und Schüler eine Ausnahme, wenn es heißt: „We’re off to Broadstairs!“

So trafen sich auch dieses Jahr Anfang Oktober 77 Schüler und fünf Lehrer/innen (Frau Wester, Frau Robertson, Frau Nyreröd, Frau Dedic und Herr Seitel) verschlafen, aber aufgeregt vor dem Justus-von-Liebig-Gymnasium, um den Weg zur Kent School of English in Broadstairs anzutreten.

Zunächst ging es mit dem Bus nach Calais und von dort aus mit der Fähre nach Dover. Für viele war es die erste Überfahrt auf einer Fähre, und da das Wetter nicht besser hätte sein können, blieben alle von der Seekrankheit verschont und konnten kurz vor England die berühmten White Cliffs of Dover bewundern – ohne sich übergeben zu müssen. J

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Von Dover ging es mit dem Bus weiter nach Broadstairs, wo Lehrer und Schüler von ihren Gastfamilien herzlich begrüßt und abgeholt wurden. Der nächste Tag begann nach dem wohl ersten „English breakfast“ mit der Einteilung der Schüler in Leistungsgruppen an der Kent School of English, in welchen sie für den Rest der Woche immer vormittags unterrichtet wurden. Am Nachmittag galt es dann in einer Stadt-Rallye das wunderschöne Broadstairs näher kennenzulernen. Auch an den weiteren Tagen war nach dem Unterricht ein immer tolles und abwechslungsreiches Programm geboten. Eine Strandwanderung nach Ramsgate, die Besichtigung von Canterbury und der Canterbury Cathedral, ein Ausflug nach Margate und Bowlen garantierten viel Abwechslung und Spaß bei überwiegend gutem Wetter. Abends traten Lehrer und Schüler beim berühmt-berüchtigten Barn Dance und Karaoke gegeneinander an und überlebten beides ohne Knochenbrüche oder ein geplatztes Trommelfell.

Glück hatten wir nicht nur mit dem Wetter, sondern auch mit den Gastfamilien. Weder die Verständigung noch das englische Essen stellten sich als „schwierig“ dar – im Gegenteil! Alle kamen wunderbar mit ihren Familien zurecht und wurden von Tag zu Tag immer mehr zu „native speakers“.

Der Höhepunkt der Reise war jedoch auch dieses Jahr wieder der Ausflug nach London. Nachdem man sich entweder für eine Fahrt mit dem London Eye oder den Besuch von Madame Tussauds entscheiden konnte, galt es danach London zu Fuß zu erkunden und dabei die berühmtesten Sehenswürdigkeiten wie Buckingham Palace, Big Ben oder Picadilly Circus, zu bewundern. Am Ende des Tages stiegen alle müde, aber mit vielen englischen Souvenirs und tollen Erinnerungen in den Bus und traten die Heimreise an. Für alle war es eine unvergessliche Woche, die wir erneut vor allem der vielen Arbeit und Organisation von Frau Wester zu verdanken haben.

Englisch Fachschaft, Ds