Smartphones. Tablets. Computer.

All diese Alltagsgegenstände wären ohne eine kleine technische Raffinesse nicht denkbar: Die Rede ist von Mikrocontrollern.  In der Zeit vom 6.3 bis 9.3 hatte ich das Privileg, an einem MINT-EC Camp in Regensburg teilzunehmen. MINT-EC stellt ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für interessierte Schülerinnen und Schüler zur Verfügung, in meinem Fall lautete das Rahmenprogramm „Mikrocontroller“.

Als ich am Sonntag in der Jugendherberge in Regensburg ankam, wurde ich, wie die anderen auch, freundlich und kameradschaftlich empfangen. Von Anfang an konnte man merken, dass alle gespannt auf das Programm und die neuen Erfahrungen waren, die man sich von dem Aufenthalt erwartete. Den Rest des Tages verbrachten wir in Regensburg bei einer lehrreichen Stadtführung.

Der Montag fing für uns recht ungewohnt an. Statt Unterricht und Lehrern warteten zwei Experten der Firma Infineon in der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) auf uns. Sie erzählten uns vielerlei an interessanten Fakten rund um den Betrieb. Zusätzlich wurde uns noch der Prozess der Herstellung und der Verarbeitung der Mikrokontroller näher gebracht. Am Ende bekamen alle noch zwei kleine Mikrocontroller zum selber IMG_0564Programmieren geschenkt. Nach dem Mittagessen stand eine Führung an der Hochschule mit der Besichtigung des Reinraumlabors auf dem Programm. Abschließend durften wir selber noch mal Hand anlegen und uns bei einem Workshop zu den verschiedenen Studiengängen der OTH einlesen und uns gegenseitig vorstellen.

Das Programm, welches für Dienstag geplant war, hat uns alle aufhorchen lassen. In Zweierteams hatten wir nun die Möglichkeit, selber einen Mikrocontroller zu programmieren. Mit Steckplatten, LEDs und einer eigenen Software machten wir uns an die Arbeit und versuchten unsere eigenen Ideen und Einfälle (mehr oder weniger) erfolgreich umzusetzen. Bei allzu großem Frust kamen uns gottseidank die Studenten zu Hilfe und gaben uns hilfreiche Tipps um unsere Arbeit sinnvoll weiterzuführen. Am Nachtmittag ging es für uns dann direkt zu Infineon. In einem Vorführraum wurden uns die vielen verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten in den Betrieb erläutert und der komplette Arbeitsvorgang zur Herstellung eines Mikrocontrollers anschaulich durch Bilder und Videos erklärt. Anschließend wurden wir durch die Produktionshallen und das Reinraumlabor geführt. So konnten wir direkt den Arbeitern über die Schulter schauen und zusehen, wie die vielen verschiedenen Maschinen arbeiteten.

Am letzten Tag versammelten wir uns in der Jugendherberge um den Veranstaltern unser Feedback zu geben. Wir hatten uns in verschiedene Gruppen aufgeteilt und jede durfte sich selbstständig ein Thema aussuchen, worüber sie den anderen etwas erzählten. Schlussendlich kam dann aber für alle der Moment des Abschieds. Nur eins war allen am Ende klar: Wir hatten spannende und lehrreiche Tage hinter uns und würden uns jederzeit wieder zu einem MINT-EC Camp anmelden.P1210536

Andreas Lenhardt, Q11