Am Montagvormittag stand das Civil Rights Museum in Greensboro auf dem Programm. Dort hatten wir eine sehr interessante Führung über die Geschichte der vier Aktivisten im Woolworth-Building in Greensboro, die mit ihrem Sit-in am 1.2.1960 eine riesige Bewegung ins Rollen gebracht haben mit dem Ziel, dass Schwarze genau wie Weiße in Restaurants bedient werden. Die anschauliche Ausstellung zeigt u.a. einen Cola-Automaten aus einem Bahnhofswartesaal der 50er Jahre, der auf zwei Seiten uneinsehbar für die jeweils andere Bevölkerungsgruppe unterschiedliche Preise verlangte: natürlich höhere Preise für die schwarze Bevölkerung. Wir waren alle sehr beeindruckt von der Führung!
Am Mittwoch gab es wieder „Schneealarm“, weshalb der Schultag erst um 11 Uhr für uns alle begann. Heute ging es nach Old Salem. In diesem Städtchen lebten einst deutsche Siedler (von der Glaubensgemeinschaft der Moravians). Es hat sich in den letzten zwei Jahrhunderten nicht verändert und die Besucher können das Leben der damaligen Zeit nachempfinden. Man kann viele der kleinen Häuser besuchen und die Handwerker beobachten, die wie anno dazumal ihrer Arbeit nachgehen, z.B. einen Schuhmacher, eine Töpferei, einen Bäcker und das Wohnhaus der Single Brothers.
Es war kaum zu glauben, aber am Donnerstag Abend fand bereits unsere Farewell-Party statt, mit Jazzband, vielen Reden, Pizza, Donuts und Kuchen. Am Freitagabend müssen wir endgültig Abschied von Greensboro und unseren Austauschpartnern nehmen. Bye bye everybody, see you again in June!
Unser Abschied von Greensboro bedeutet noch nicht Abschied von den USA, da es jetzt in die Outer Banks und nach Washington, DC geht.
Paula Gerstlauer, Johanna Unmann, Katharina Hillenbrand, Renate Robertson