Als Belohnung für ihr fleißiges Lernen fuhren die Klassenbesten aus den Jahrgangsstufen 6 bis 11 am 23. September 2021 in die Kartause Buxheim.
Was das Leben als Priestermönch bei den Kartäusern (einem der strengsten Orden) bedeutet, erfuhren wir bei der Besichtigung einer der 22 Kartausen: Schweigen, ein durch Gebet, Studium und „Handarbeit“ strukturierter Tagesablauf, maximal vier Stunden Schlaf am Stück, Fastenzeit von 14. Dezember bis Ostern. Ein Leben in Abgeschiedenheit und Stille – erträglich nur durch die Größe jeder „Wohneinheit“: 100 m2 inclusive idyllischem Privatgärtchen.
Wahrscheinlich nicht ganz im Sinne des gestrengen Ordensgründers Bruno von Köln wurde die Kartause in der Barockzeit kunstvoll umgebaut und neugestaltet. Ein Augenschmaus: die Annakapelle in heiterem Rokoko (Dominikus Zimmermann hoc fecit) sowie das prächtige Chorgestühl, das Ignaz Waibl mit ein paar Gesellen in nur vier Jahren geschnitzt haben soll.
Wer sich noch für Buchmalerei interessierte, konnte nach der Führung die Ausstellung zu den Codices Kells und Lindisfarne besichtigen.
Anschließend fuhren wir mit dem Bus weiter in das Bauernhofmuseum Illerbeuern. Unter fachkundiger Anleitung bauten wir das das Modell eines Fachwerkhauses.
Zuletzt erfuhren wir noch in einer Führung allerlei Interessantes über die Bauart verschiedener Gebäude, sowie über Werkzeuge, Gebräuche und Sitten früherer Zeiten.
Strahlender Sonnenschein, StD Oliver Killgus und OStRin Elisabeth Dempf begleiteten diesen Ausflug. Es war ein wunderschöner Tag.
(Elisabeth Dempf)