Woher kommt die Gurkenverordnung?

Neusässer Gymnasiasten haben viele Fragen an den Europaabgeordneten

Was macht ein Europaabgeordneter den ganzen Tag? Wie heißen die Mitgliedsländer der EU und welche Beitrittskriterien muss ein Bewerberland erfüllen? Über diese und einige andere Aspekte aus seiner 20-jährigen Arbeit in Straßburg diskutierte der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber bei seinem Besuch am Justus-von-Liebig-Gymnasium mit Schülern der Oberstufe.

Im Lauf des 90-minütigen Gesprächs wurden etliche Fragen geklärt: Brauchen wir TTIP? Sind die geheimen Verhandlungen darüber nicht undemokratisch? Und wer war in den 1980er Jahren an der Erfindung der vielzitierten „Gurkenverordnung“ beteiligt und beschwerte sich anschließend so lange lautstark darüber, bis sie wieder abgeschafft wurde? Auch die Frage, warum es in Europa immer noch keine einheitlichen Steckdosen gibt, wurde beantwortet.

Europaabgeordneter Markus Ferber steht Rede und Antwort vor den OberstufenschülerInnen

Europaabgeordneter Markus Ferber steht Rede und Antwort vor den OberstufenschülerInnen

Im Gespräch über die Entwicklung der EU und die Veränderungen für die Bürger der Mitgliedsländer wurde den Jugendlichen eines deutlich: Viele positive Errungenschaften nimmt der Einzelne im Alltag kaum mehr wahr. Das Handy funktioniert auch im Ausland, ein Urlaub innerhalb der Eurozone erfordert keinen Geldumtausch und auf dem Weg nach Italien steht man nicht wie früher schon bei Füssen im Stau – jedenfalls nicht mehr wegen der Grenzkontrollen. (AL)