Zusammen die Welt retten

Wie man die Klimakrise stoppen kann – Ein Workshop der Klassen 8c und 8d

Unsere Welt ist dem Untergang geweiht, die Ressourcen der Erde werden von Jahr zu Jahr weniger, und daran sind allein die Menschen schuld. Deswegen wollen wir euch in diesem Text zeigen, wie jeder Einzelne mithilfe des ökologischen Fußabdrucks die Erde retten kann.

Was ist der ökologische Fußabdruck?

Der ökologische Fußabdruck zeigt, wie viele Hektar an Land jeder Mensch auf der Welt für sein Leben braucht. Diese Maßzahl wurde entwickelt, um den persönlichen Ressourcenverbrauch einzuschätzen. Hierfür wird berechnet, wieviel Fläche jeder Mensch zum Wohnen, für seine Mobilität, seine Ernährung, seinen Konsum und die Entsorgung braucht. Darüber hinaus wird jedem Menschen für den allgemeinen Ressourcenverbrauch ein “grauer Footprint” zugerechnet.

Der Workshop

Das und noch viel mehr war Thema eines online-Workshops, an dem die Klassen 8c und 8d im Februar teilgenommen haben. Am Anfang vom Workshop sollten wir uns vorstellen, dass wir in einem Raumschiff sind und die Hälfte der Menschen dort für ein halbes Jahr eingefroren wurde, um Nahrung, Platz etc. zu sparen. Doch nach dem halben Jahr haben die Maschinen zum Einfrieren der Menschen nicht mehr funktioniert und wir sollten besprechen, wie wir in dieser Situation Dinge, wie Nahrung usw., aufteilen würden. Der Grund für dieses Gedankenexperiment war, dass unsere Situation auf der Erde ganz ähnlich ist: Unsere Ressourcen reichen nicht ewig, und wir müssen uns Gedanken machen, wie wir damit umgehen möchten. Anschließend haben wir ein Quiz gemacht und dabei u.a. gelernt, welche Teile der Welt momentan wieviele Ressourcen verbrauchen und so der Welt schaden. Dabei haben wir gesehen, dass in Asien die meisten Ressourcen verbraucht werden. Aber die Menschen in Asien verbrauchen die Ressourcen nur, weil sie Produkte für uns herstellen. Deshalb ist das eigentlich unser Ressourcenverbrauch. Zum Schluss haben wir noch an einer Umfrage teilgenommen, bei welcher wir herausgefunden haben, dass wir alle einen viel zu großen ökologischen Fußabdruck haben.

Inhalte des Workshops: Globalhektar und Earth Overshoot Day

Wir haben nämlich erfahren, wie viele Globalhektar jedem Menschen zustehen. Das sind 1,6 ha, allerdings muss man davon noch Fläche abziehen für zum Beispiel Pflanzen und Tiere, sodass am Ende nur noch 1,4 ha übrigbleiben. In Deutschland betrug der ökologische Fußabdruck 2013 allerdings 5,5 gha (Global -Hektar) pro Kopf.

Ein weiterer interessanter Inhalt des Workshops war auch die Information zum sogenannten Earth Overshoot Day. Der Earth Overshoot Day bezeichnet den Tag im Jahr, ab dem mehr Ressourcen verbraucht werden, als die Erde in diesem Jahr produziert hat. Dieser Tag lag in den letzten Jahren Ende Juli, verschob sich letztes Jahr aber durch die Corona-Krise auf den 22. August nach hinten. Das heißt, dass im Jahr mehr Ressourcen verbraucht werden, als die Erde wieder herstellen kann, was mit der Zeit an der Substanz der Erde nagt.

Verhaltenstipps

Nun, was kann man tun, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern und den Earth Overshoot Day Richtung Jahresende zu verschieben?  Es gibt fünf Regeln, um die Umwelt zu verbessern: Wir alle lieben es, in den Urlaub zu fliegen, aber ist das wirklich gut für die Umwelt?  Mit dem Flugzeug zu reisen, belastet die Umwelt sehr. Man kann umweltfreundlicher reisen, indem man mit dem Fahrrad oder mit der Bahn in der heimischen Region Urlaub macht. Eine weitere Regel lautet, dass man im Alltag weniger mit dem Auto fährt, sondern auch mal zur Schule läuft oder mit dem Fahrrad fährt. Wusstet ihr, dass es auch schlecht für die Umwelt ist, wenn man zu viel Fleisch konsumiert? Wenn ihr euch vorstellen könntet, vegetarisch oder vegan zu leben, solltet ihr es der Umwelt zuliebe ausprobieren. Falls ihr nicht auf Fleisch verzichten könnt, dann versucht etwas weniger Fleisch zu essen. Ihr solltet auch Energie sparen, indem ihr weniger Elektronik benutzt. Außerdem wird euer Bankkonto es euch danken, denn die Kosten werden deutlich weniger. Und die letzte Regel… Versucht darauf zu achten, woher euer gekauftes Essen kommt und kauft möglichst nur Regionales & Saisonales. Genießt dabei die Natur. Denn ökologisches Verhalten kann Spaß machen, genau wie unser Workshop!

 Klasse 8c, betreut von Rebekka Kilamile

gezeichnet von Ronja Geiger, 8c